In der heutigen globalisierten Welt ist es zu jeder Jahreszeit leicht, nicht saisonale und nicht regionale Lebensmittel zu finden. Der Verzehr von Lebensmitteln außerhalb der Saison geht jedoch mit Kosten für die Umwelt einher. Während Anbau und Ernte überall Wasser und Energie benötigen, ist es der Transport der Waren, der hier den entscheidenden Unterschied macht. In diesem Blogbeitrag möchten wir über saisonales Essen und wie es die ökologischen Auswirkungen reduzieren kann, sprechen.
Geringere Treibhausgasemissionen
Wenn Produkte nicht lokal oder regional angebaut werden, müssen sie aus anderen Ländern oder sogar Kontinenten mit geeignetem Klima importiert werden. Wenn Ihre Lebensmittel viele Kilometer zurücklegen müssen, um in Ihren Supermarkt zu gelangen, ist das nicht sehr nachhaltig, da die Schiffe, Flugzeuge oder LKWs, die sie dorthin liefern, Kohlendioxid produzieren.
Saisonale Produkte zu essen bedeutet, Produkte aus der Region zu wählen, um den Transportweg möglichst kurz zu halten. Wenn Sie nicht-regionale Lebensmittel essen möchten, achten Sie darauf, dass diese in Ihrem Land oder sogar Kontinent angebaut wurden. So können Sie den CO2-Fußabdruck Ihrer eigenen Lebensmittel reduzieren.
Geringerer Bedarf an energieintensiven Anbaumethoden
Saisonale Produkte umfassen Obst und Gemüse, das am besten an das Klima Ihrer Region angepasst ist. Außerhalb der Saison gedeihen Pflanzen unter anderen Bedingungen und erfordern daher energieintensivere Anbaumethoden. Dazu gehören beheizte Gewächshäuser, künstliche Beleuchtung oder andere energieintensive Klimakontrollen.
Saisonale Pflanzen werden in ihrem natürlichen Klima und Lichtzyklus angebaut! Sie benötigen zwar weiterhin Wasser und Energie für Wachstum und Ernte, sind aber weniger auf fossile Brennstoffe für Wärme, Kühlung oder Licht angewiesen.
Weniger landwirtschaftliche Betriebsmittel
Saisonale Pflanzen sind in der Regel besser an die lokalen Wetterbedingungen der jeweiligen Jahreszeit angepasst. Das bedeutet, dass sie weniger Bewässerung, Dünger und Pestizide benötigen als ungeeignete Pflanzen, die zur falschen Jahreszeit angebaut werden. Saisonale Produkte reduzieren somit auch die Umweltverschmutzung und den Ressourcenverbrauch. Die Reduzierung der Umweltverschmutzung ist auch besser für Ihre Gesundheit, da Düngemittel und Pestizide Chemikalien enthalten, die uns ebenfalls schaden können.
Unterstützung der Biodiversität und Bodengesundheit
Die Einhaltung saisonaler Zyklen fördert den Fruchtwechsel, bei dem verschiedene Pflanzenarten nacheinander auf einer Fläche angebaut werden. Dadurch wird die Erschöpfung des Bodens vermieden und Unkraut, Schädlinge und Krankheiten besser unter Kontrolle gebracht. Der Fruchtwechsel unterbricht Schädlings- und Krankheitszyklen, erhält oder verbessert die Bodenqualität, -gesundheit und -fruchtbarkeit, anstatt sie zu erschöpfen, und reduziert den Bedarf an synthetischen Chemikalien.
Darüber hinaus kommen vielfältige Pflanzmuster auch Bestäubern und anderen Wildtieren zugute und fördern insgesamt die Artenvielfalt sowie die Gesundheit von Pflanzen und Tieren.
Weniger Lebensmittelverschwendung
Saisonale Produkte werden aufgrund der kurzen Transportwege üblicherweise näher am Reifepunkt geerntet und schneller verkauft, wodurch sowohl Geschmack als auch Haltbarkeit verbessert und der Verderb während des Transports oder der Lagerung reduziert wird.
Außerhalb der Saison importierte Produkte müssen oft frühzeitig geerntet werden, da sie längere Transportwege zu anderen Kontinenten überstehen müssen, was zu geringerer Qualität und mehr Abfall führt.
Förderung lokaler Nahrungsmittelsysteme
Saisonales Essen geht oft mit dem Einkauf bei nahegelegenen Bauernhöfen oder Märkten einher. Das bedeutet, dass Sie durch saisonalen Einkauf lokale Familienbetriebe unterstützen und lokale Lieferketten stärken. Lokale Lieferketten machen Lebensmittelsysteme widerstandsfähiger und reduzieren die Umweltkosten für Verpackung, Lagerung und Vertrieb.
Das Fazit ist...
Saisonales Essen ist nicht nur köstlich, es reduziert auch aktiv die Transportemissionen, verringert energieintensive Produktionsmethoden, senkt den Chemikalien- und Wasserverbrauch und unterstützt gesündere landwirtschaftliche Ökosysteme.
Je mehr Menschen sich für saisonale Ernährung entscheiden, desto größer ist der Einfluss auf die Umwelt. Die Umweltvorteile sind am größten, wenn saisonale Ernährung mit regionalen Produkten und minimaler Lebensmittelverschwendung kombiniert wird. Wir hoffen, dieser Blogbeitrag hat Ihnen geholfen zu verstehen, warum saisonale Ernährung so wichtig für die Umwelt ist, da der Transport von Produkten außerhalb der Saison zu unseren Supermärkten sehr kohlenstoffintensiv ist. All diese Umweltverschmutzung lässt sich vermeiden, da die meisten Regionen ihre eigenen köstlichen Produkte anbieten. Außerdem macht es richtig Spaß, in der Küche mit regionalem Obst und Gemüse kreativ zu werden. Denn wer liebt nicht ein gutes Rezept, das einzigartig in seiner Region ist?